Das Asus ROG Ally möchte sich dank eines schnellen Ryzen Z1 Extreme, 16 Gigabyte LPDDR5-6400 und einer per PCIe 4.0 x4 angebundenen SSD mit 512 Gigabyte mit dem Valve Steam Deck messen, doch mit einem Speicher-Upgrade geht noch deutlich mehr. Der besonders für die aktuellsten Spiele relevante Arbeitsspeicher lässt sich nun mit beschleunigten Speicherbausteinen verdoppeln.
Asus
Asus ROG Ally als starke Ausgangsbasis
Das Asus ROG Ally basiert wahlweise auf einem AMD Ryzen Z1 oder einem Ryzen Z1 Extreme, dem in beiden Fällen werkseitig 16 Gigabyte LPDDR5-Arbeitsspeicher mit einer Geschwindigkeit von 6.400 MT/s zur Seite stehen. Für Gaming in Full HD (1080p), durchaus ausreichend, doch schneller RAM kann ja bekanntlich nur durch noch mehr, noch schnelleren RAM ersetzt werden. Das hat nun auch der Modder SlickBuys Mods and Repairs erkannt und bedient diese Marktlücke mit einem entsprechenden Speicher-Upgrade.
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- Asus ROG Ally: Wo gibt es den neuen Handheld-PC zu kaufen?
Da der Arbeitsspeicher in einem Handheld-PC mit APU, welche unter anderem eine CPU und Grafikeinheit kombiniert, konzeptionell auch als Grafikspeicher fungiert, kommt diesem hier eine besonders hohe Bedeutung als Systemspeicher zu.
So auch im Asus ROG Ally, bei dem sich die Zen-4-Prozessorkerne die insgesamt 16 Gigabyte LPDDR5-6400 mit einem integrierten Grafikchip mit wahlweise 256 oder 768 Shader-Einheiten dynamisch untereinander aufteilen müssen. Das geschieht vollautomatisch und für den Anwender weitestgehend unbemerkt per Windows-Scheduler im Hintergrund.
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Auch die Performance der Radeon 740M mit 4 Compute Units und der Radeon 760M mit 12 Compute Units ist dementsprechend abhängig von der Speichermenge und -geschwindigkeit. Die Speicherbandbreite kann zudem schnell zum Flaschenhals werden und die Systemleistung insbesondere in Spielen signifikant beeinflussen.
32 Gigabyte als Speicher-Upgrade
Das 32 Gigabyte “Systemspeicher” für CPU und GPU besonders unter Windows 11, das gerne Ressourcen für Dienste und Services heranzieht, auch in einem Handheld-PC einfach zukunftssicherer sind, hat jetzt auch der Modder SlickBuys Mods and Repairs erkannt und ein erfolgreiches Speicher-Upgrade auf 32 Gigabyte “Systemspeicher” dokumentiert.
SlickBuys Mods and Repairs
Dabei ging der erfahrene Modder wie folgt vor:
- Die vormals verbauten Speicherchips (“K3LKBKB0BM”) von Samsung mit einer Speicherkapzität von insgesamt 16 Gigabyte sowie einer Speichergeschwindigkeit von 6.400 MT/s wurden gegen neue Speicherbausteine (“K3KL9L90CM”) mit 32 Gigabyte sowie beschleunigten 7.500 MT/s (LPDDR5-7500) getauscht.
- Neben den äußerst anspruchsvollen Umbau- und Lötarbeiten, mussten auch die Systemfirmware modifiziert und die BIOS-Version entsprechend geflasht werden.
Das Speicher-Upgrade von 16 Gigabyte LPDDR5-6400 auf 32 Gigabyte LPDDR5-7500 ist nicht nur kompliziert, es ist auch vergleichsweise kostenintensiv.
Upgrade kostet mindestens 300 Dollar
Schlussendlich konnte der Modder das Speicher-Upgrade erfolgreich realisieren und bietet es nach ausgiebiger Erprobung jetzt zum Preis von 300 US-Dollar zuzüglich aller anfallenden Versandkosten auch anderen Besitzern des Handheld-PCs an. Zu einem Preis von 280 US-Dollar realisiert der Modder auf Wunsch außerdem ein Upgrade des werkseitigen Akkus von 40 auf 90 Wattstunden.
Hier gibt’s den Asus ROG Ally
Die nachfolgenden Händler und Onlineshops haben den Asus ROG Ally immer wieder Angebot und aktualisieren ständig ihre Preise.
- Asus ROG Ally bei Saturn kaufen
- Asus ROG Ally bei Alternate kaufen
- Asus ROG Ally bei MediaMarkt kaufen
- Asus ROG Ally bei Notebooksbilliger kaufen
- Asus ROG Ally bei PROSHOP.de kaufen
- Asus ROG Ally bei Kaufland.de kaufen
- Asus ROG Ally bei GALAXUS kaufen
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Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 799 Euro und wird im Handel aktuell mit Preisen von 669 bis 699 Euro deutlich unterboten.
Zu diesem Kurs erhalten Spieler die nachfolgenden technischen Spezifikationen:
Asus ROG Ally (RC71L)
- AMD Ryzen Z1 Extreme
- Zen-4-CPU mit 8 Cores/16 Threads
- RDNA-3-GPU mit 12 Compute Units
- AMD Radeon 780
- 768 Shadereinheiten
- 16 Gigabyte LPDDR5-Arbeitsspeicher
- 6.400 MT/s
- 512 Gigabyte NVMe-SSD
- PCIe 4.0 x4
- NVMe
- 7″ IPS-Display
- 1.920 × 1.080 Pixel (“Full HD”)
- AMD FreeSync Premium
- 500 cd/m²
- 120 Hz
- Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.3
- Windows 11 mit Xbox Game Pass
- 280 × 113 × 39 mm
- 608 Gramm
- 40 Wh
Wir hatten den Ally bereits im Test: Asus ROG Ally im Test: Die leistungsstärkste Handheld-Konsole hat eine riesige Schwäche.
Auf einen Blick
Unsere Wertung
Pro
- Performante Spieleleistung
- Hervorragende 120Hz-Anzeige
- Unterstützt alle PC-Spiele
- Nicht an einen Cloud-Spieleservice gebunden
- Hochwertiges, intuitives Design
Kontra
- Schlechte Akkulaufzeit
- Einige Software-Bugs
- Keine LTE-Option
- Teuer
Fazit
Das ROG Ally bietet eines der umfassendsten Spielerlebnisse, die man auf einer Handheld-Konsole finden kann – hat aber auch seine Schwachstellen. Zu denen auch der hohe Preis gehört.
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Autor: Sven Bauduin, Autor
Sven Bauduin konzipiert und realisiert bereits seit rund 20 Jahren Computersysteme und berichtet über fast alle relevanten IT-Themen. Aktuelle Hardware wie Prozessoren, Mainboards, Arbeitsspeicher und Grafikkarten aber auch Betriebssysteme und Anwendungssoftware sowie Linux und Open Source sind seine Themenschwerpunkte.
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